EINE GESCHICHTE ZUR „WIRT-SCHAFT“-s-KRISE

ein amerikanischer tourist kam in ein gemütliches indianerdorf. dort sah er einen alten mann sitzen, der einen kleinen bastkorb flocht. der korb gefiel dem touristen so gut, dass er ihn besitzen wollte. er fragte den indianer nach dem preis für den korb. nach einem kurzen nachdenken antwortete er: "25 centavos". der amerikanische tourist bezahlte, nahm den korb und ging.
auf seinem rückflug dachte er über den korb nach und die möglichkeit mit diesem korb geld zu verdienen: wenn dieser korb nur 25 centavos kostet, dann kann ich ein großes geld verdienen. ich kann ihn doch bei mir für 3 dollar verkaufen. als er zu hause ankam, fragte er nachbarn und freunde, ihnen gefiel der korb, dann fragte er einen händler. ja, sagte dieser, ich kaufe ihnen den korb für 3 dollar ab, dann kann ich ihn noch für 5 dollar weiter verkaufen, ich brauche allerdings etwa 1000 stück.

"gut" sagte der mann und reiste wieder in das indianerdorf. dort saß der alte mann und flocht einen neuen korb. der tourist-händler trat auf ihn zu und fragte: "können sie mir 1.000 körbe machen". "das kann ich" antwortete der indianer und nach einer weile des überlegens fügte er hinzu: "der korb kostet dann allerdings 3 dollar." "wieso, wollen sie mich betrügen?" entgegnete der händler empört. "nein, hören sie zu. bisher mache ich den korb mit freude in meiner freizeit. da spielt das geld keine rolle. wenn ich ihnen 1.000 körbe machen soll, muss ich meine ganze zeit dazu verwenden. ich habe keine zeit mehr, auf die felder zu gehen, ich kann mich nicht mehr um mein vieh kümmern und ich kann das stroh für die körbe nicht allein von meinem feld nehmen. für alles brauche ich die unterstützung meiner nachbarn. doch diese haben selbst genug mit ihren feldern und ihrem vieh zu tun. ich brauche auch zeit für unsere kinder und meine familie, für unsere dorfgemeinschaft. um ihre körbe machen zu können, brauche ich die hilfe vieler menschen und diese hilfe muss ich entgelten, also kostet der korb schlussendlich 3 dollar."

"dann lohnt sich doch mein geschäft nicht mehr", sagte der händler. "das ist ihre sache" sagte der alte mann und flocht seinen korb weiter.

fortsetzung folgt